100 Drachmai
/ 8.12.1978 |
P 200
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Vorderseite
Kopf der Athene von Piraeus (ΑΘΗΝΑ ΠΕΙΡΑΙΩΣ) und die
alte Universitaet von Athen
Druckerei: ΙΔΡΥΜΑ ΤΡΑΠΕΖΙΣ ΤΗΣ ΕΛΛΑΔΟΣ
(Druckerei der Bank von Griechenland)
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Diese bronzene Statue
der Athene ist ca. 2,35 m hoch, sie wurde 1959 nahezu unversehrt
in Piraeus gefunden. Man vermutet ihre Entstehungszeit um 350 v.
Chr., moeglicherweise
ist sie eine Kopie einer aelteren Statue.
Sie befindet sich im
Archaeologischen Museum von Piraeus.
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Die alte Universitaet von Athen ist
das mittlere von 3 klassizistischen Gebaeuden, die schon
unter Koenig Otto geplant und teilweise auch ausgefuehrt wurden. Rechts
davon befindet sich die Akademie, links die Nationalbibliothek.
Die Goettin Athene war nicht nur dem Kampf verpflichtet, sie war auch
zustaendig fuer die
Gelehrsamkeit - deshalb wohl befindet sich das Gebaeude der Universitaet
zusammen mit ihrem
Bild auf dieser Banknote. |
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Rueckseite
Portraits des Philologen und Arztes
Adamantios Korais (ΑΔΑΜΑΝΤΙΟΣ ΚΟΡΑΗΣ) (1748-1833).
Das Gebaeude rechts ist die Klosterkirche
Arkadi auf Kreta.
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Adamantios Korais (Αδαμάντιος Κοραής)
war ein griechischer Philologe und Arzt, geboren in Izmir (heute Tuerkei),
studierte und lebte er viele Jahre in Holland und spaeter in Frankreich,
wo er auch starb. Er war ein
herausragenden Sprachlehrer, sozusagen der 1. Linguist der neuen Griechischen
Sprache. Auf ihn ist die
Neugriechische Schriftsprache in der Form "Katharevousa"
= "die Reine" zurueckzufuehren, die bis 1978 (1976?)
als offizielle Sprache Griechenlands galt und bei Behoerden, Zeitungen
und allen offiziellen Angelegenheiten benutzt
wurde. Korais versuchte in ihr eine Verbindung der Neugriechischen
Umgangssprache mit dem Altgriechischen zu
schaffen. Erst 1978 (1976?) wurde diese Amtssprache durch die sogenannte
"Dimotiki = "Volkssprache", die sich
als Umgangssprache immer behauptet hatte und auch von den meisten
Dichtern als lebendigere, zeitgemaessere
Sprache benutzt wurde, ersetzt.
Der Insel Chios vermachte Korais seine
grosse Bibliothek, die deshalb auch, ihm zu Ehren, Korais-Bibliothek
heisst.
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Das Kloster Arkadi wurde im 16. Jahrhundert
erbaut und ist heute das Nationalheiligtum der Kreter. Es ist eine
Gedaechtnisstaette an den unbezwingbaren Freiheitswillen ihrer Vorfahren.
Griechenland war bereits ein
unabhaengiger Staat, wahrend Kreta immer noch von den Osmanen besetzt
war und um seine Freiheit kaempfte.
Im November 1866 hatten Hunderte von Menschen, darunter viele Frauen
und Kinder, im Kloster Arkadi Zuflucht
vor der Rache der Osmanen gesucht, die den inzwischen ueberall entfachten
Freiheitskampf der Kreter mit aller
Haerte bekaempften. Als die Lage fuer die eingeschlossenen Menschen
aussichtslos wurde, sprengten sie sich in
einer letzten Verzweiflungstat zusammen mit vielen heranstuermenden
Tuerken selbst in die Luft -
"Freiheit oder Tod" war ihr Slogan. Der Name ihres Anfuehrers,
Konstantin (Kostas) Giamboudakis, ist jedem
Kreter gelaeufig. Der 9. November ist dem Gedenken an dieses Ereignis
gewidmet. Es folgten noch viel Kaempfe
um ihre Freiheit und Kreta musste noch viele Opfer bringen, bevor
es sich von aller Fremdherrschaft befreien und
sich endlich mit Griechenland vereinigen konnte. |
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Serien- und Kennnummern
Gesamtauflage:
1 104 000 000
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Variante
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Serien- Nummern
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Serien- Buchstaben
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Kenn- Nummern
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P 200a
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01, 02... 35
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Α, Β, Γ, Δ, Ε... Ω
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000001... 999999
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P 200b
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36, 37... 46
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Α, Β, Γ, Δ, Ε... Ω
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000001... 999999
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Es
gibt von diesem Schein 2 Auflagen, die 2. Auflage (P 200b) ist kenntlich
an einem Λ auf der Rueckseite links unten. Auch gibt es Scheine mit breitem
oder schmalem Sicherheitsstreifen.
Eine detaillierte Auflistung der
Serien- und Kennnummern aller Scheine von 1964 bis 2002 gibt es
HIER
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